Rootserver-Backup mit Tartarus und Linux Hot Copy

Eine Anleitung für Tartarus ist im Hetzner-Wiki zu finden. Da das Filesystem nicht mit LVM angelegt ist, gehen auch keine LVM-Snapshots, die von Tartarus unterstützt würden. Statt dessen wird das Linux Hot Copy von R1Soft verwendet.

Täglich morgens um 5 Uhr wird ein Vollbackup des Systems (/) erstellt. Der Server verwendet RAID 0 und hat zwei Partitionen /dev/md1 und /dev/md2.

Vor dem Backup wird mit Linux Hot Copy ein (Blockdevice-)Snapshot der Partitionen /dev/md1 (/boot) und /dev/md2 (/) erstellt und nach /var/hotcopy/md2_hcp1 gemountet.

Das gemountete Snapshot-Verzeichnis wird dann mit Tartarus (als Filebackup) gesichert.

Dazu dient folgendes Cron-gesteuerte Skript:

#!/bin/sh
# /usr/local/sbin/backup.sh
# Run all backup profile found in /etc/tartarus/ and pass
# command line arguments on to tartarus (e.g. -i)
/usr/sbin/hcp -m /var/hotcopy/md2_hcp1 /dev/md2
/usr/sbin/hcp -m /var/hotcopy/md2_hcp1/boot /dev/md1
for profile in /etc/tartarus/*.conf; do
/usr/sbin/tartarus $* "$profile"
done
/usr/sbin/hcp -r /dev/hcp2/usr/sbin/hcp -r /dev/hcp1

Die Profildatei /etc/tartarus/snap.conf für das Snapshop-Verzeichnis ist:

# Allgemeine Einstellungen einlesen
source /etc/tartarus/generic.inc
# Name des Sicherungsprofils
NAME="snap"
# Verzeichnis / sichern
DIRECTORY="/var/hotcopy/md2_hcp1"
# Keine temporären Dateien sichern
# mehrere Ordner durch Leerzeichen trennen
EXCLUDE="/var/hotcopy/md2_hcp1/tmp/ /var/hotcopy/md2_hcp1/var/spool/postfix/private/"
# keinen LVM-Snapshot erstellen
CREATE_LVM_SNAPSHOT="no"
INCREMENTAL_TIMESTAMP_FILE="/var/spool/tartarus/snap-timestamps"

Nach dem Backup werden die Snapshots wieder gelöscht (in der richtigen Reihenfolge, sonst geht der umount schief).

Das Backup befindet sich dann als verschlüsselte Archivdatei auf dem Hetzner-Backupserver.

Zum Restore muss die Archivdatei geholt und in einem Verzeichnis ausgepackt werden. Dann hat man Zugriff auf die Dateien.

Clonen und Systemkopie mit Clonezilla

Mit Hilfe von Clonezilla kann man die Festplatte der Laborrechner mit Ihren unterschiedlichen Partitionen und Betriebssystemen (siehe Triple Boot) auf eine externe Platte oder auf ein SMB- oder NFS-Laufwerk sichern. Dabei werden Dateien und Verzeichnisse kopiert, leere Bereiche übersprungen. Trotz HFS, NTFS und ext-Filesystemen geht das !

Auf diese Weise wurden nach dem Einrichten eines Masterrechners alle 13 anderen Rechner geclont.

Nach dem Clonen ist anzupassen:

Mac OS X:

  • Rechnername
  • IP-Adresse

 

Windows 7

  • Rechnername
  • IP-Adresse

 

Ubuntu

  • /etc/hostname
  • IP-Adresse