iRedMail

iRedMail ist eine Skriptsammlung, die alle wesentlichen Komponenten eines Mailsystems installiert und vorkonfiguriert. Dazu gehören auch das die Erstellung von Schlüsseln für verschlüsselten Zugang zu den Diensten oder das Anlegen von Datenbanken in Mysql (oder LDAP) und das Ergänzen der Apache-Konfiguration.

In der derzeit aktuellen Version iRedMail 0.7.1 wird als Verwaltungstool iredadmin verwendet. Ich habe aber lieber postfixadmin wegen des etwas größeren Leistungsumfangs und habe die Version 2.3.3 installiert.

Großer Vorteil von iRedMail ist die vollständige Installation aller benötigen Teile und deren sinnvolle Vorkonfiguration. Großer Nachteil ist, dass es nicht möglich ist, Updates einzuspielen. Wenn man eine Version über eine vorhandene drüberinstalliert, kommt man in Teufels Küche. Manche Dienste laufen nicht mehr, Datenbankpasswörter stimmen nicht mehr. Es ist jedenfalls eine Menge Handarbeit angesagt, um die Installation wieder ans Laufen zu bekommen. Bleibt nur eines: Nur ein einziges Mal iRedMail installieren und dann nur noch nach den Upgrade-Hinweisen in der Homepage der Software richten. Paketupgrades im Betriebssystem haben bisher immer funktioniert, ohne Fehler nach sich zu ziehen. Dies liegt sicherlich daran, dass Paketupgrades normalerweise die Konfigurationsdateien beibehalten (jedenfalls kann man das beim Installieren so bestimmen).

Auch ein Deinstallieren der Software geht zwar mit Hilfe eines Skripts, man muss aber dennoch genau aufpassen, wie man welche Frage bei der Deinstallation beantwortet.

In iRedmail enthalten ist der Webmail-Dienst roundcube. Dieser ist, ergänzt um ein paar Plugins, gut zu gebrauchen. Er erlaubt es Benutzern, neben der umfassenden Mailhandhabung, Passwörter zu ändern, und Filter für Spam, Weiterleitungen oder Abwesenheit (mittels Plugin managesieve und sieve-Skripten) zu konfigurieren.